
Zum Thema des dauerhaften Erhaltes der Grabstätten der im Nationalsozialismus verfolgten Angehörigen treffen sich Sinti aus Nienburg und Umgebung heute im Rathaus Nienburg (Witebsk-Zimmer). Das Treffen beginnt um 17:30 Uhr.
Auf Einladung des Arbeitskreises Gedenken treffen sich heute Sinti aus der Mittelweser-Region und Südheide im Rathaus Nienburg, um über das Thema des Gräberschutzes zu diskutieren. Es geht um die dauerhafte Erhaltung der Grabstätten von Angehörigen betroffener Familien, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Gegenwärtig wird zwischen Bund und Ländern eine einheitliche Regelung erörtert, nach der diese Gräber ähnlich den Kriegsgräbern unter Schutz gestellt werden können. Ihre dauerhafte Erhaltung als Erinnerungsorte wäre so auch dann gewährleistet, wenn die Ruhezeiten überschritten werden und keine Nachkommen mehr vorhanden sind, die sich weiter um die Gräber kümmern könnten.
Als Referenten und beratende Teilnehmende haben sich Regardo Rose und weitere Vertreter des Forum für Sinti und Roma Hannover sowie Oswald Marschall, der Berliner Repräsentant des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma angesagt. Erwartet wird auch Carmen Strauss-Marschall vom Bildungszentrum Mer Ketne Wir zusammen! des Vereins deutscher Sinti in Minden.
Das Treffen findet im Witebsk-Zimmer des Nienburger Rathauses statt und beginnt um 17:30 Uhr. Der Vorsitzende des Arbeitskreises Gedenken, Thomas Gatter, gibt eine Einführung ins Thema, die Moderation übernimmt Vorstandsmitglied und Schulleiter Andrzej Bojarski (Leintorschule). Eingeladen sind Sinti und Roma betroffener Familien.